Der letzte Schrey

Der letzte Schrey (1.6.20)


Es gibt Tatorte, die sollen komisch wirken (Tatort Münster) und solche, die unfreiwillig komisch wirken (die meisten anderen). Ist weder das eine noch das andere der Fall, ist der Tatort zumindest nicht gänzlich misslungen.

Der Tatort aus Weimar krankt generell daran, dass er sich nicht entscheiden kann, was er sein will. Darum werden durchaus ernste, teilweise sogar brutale Fälle ermittelt von Beamten, die auftreten wie Komiker. Das hat noch nie überzeugt und ging auch diesmal wieder voll daneben.

So bei Herrn Lessing: Der sollte doch wie jeder wissen, dass es auf einem Bauernhof Werkzeuge aller Art gibt, also große, kleine, lange, kurze. Warum springt er dann in eine Jauchegrube, um ein darin schwimmendes Beweismittel zu sichern?

Und dann diese Frau Dorn: Alleine zuständig, um beim erpresserischen Menschenraub die Geldübergabe zu überwachen. Leider verfährt sie sich im Wald. Weg ist die Million, dafür das Auffinden einer Leiche mit einem Blick geklärt: An der Hochspannung geleckt.

Gutes Stichwort. Ihr mich auch. Den Schwachsinn muss ich mir nicht geben.