Zitate von Gegnern

Gründlich

RA: Die Auskunft ist nicht vollständig, ich will alle Einnahmebelege sehen.
Gegner: Auch für die Aufwandentschädigung aus dem Ehrenamt?
RA: Auch für die.
Gegner: Bitteschön. Auch für das Sitzungsgeld als Kommunalpolitiker?
RA: Auch für das.
Gegner: Bitteschön. Auch für die Pauschale als Vereinstrainer?
RA: Auch dafür.
Gegner: Bitteschön. Und die 100 EUR, die mir meine Eltern zu Weihnachten gechenkt haben? Muss ich die auch noch nachweisen?
Hire and fire
Arbeitsrichter: Die Kündigungsfrist dürfte etwas kurz bemessen sein.
Arbeitgeber: Ich mache das jetzt seit 30 Jahren und die Frist war immer 4 Wochen.
Arbeitsrichter: Aber nach 5jähriger Betriebszugehörigkeit sind es 2 Monate.
Arbeitgeber: Oh, das wusste ich nicht. So lange war noch nie jemand bei mir.
Hobbyjurist
RA: Haben Sie Ihren Vertrag mal gelesen?
Gegner: Klar, ich habe ihn ja selbst aufgesetzt. Da steht doch ganz klar, dass jeden Monat 50 EUR zu zahlen sind.
RA: Stimmt. Aber dann kommt noch ein Satz.
Gegner: Da steht: „Wenn nicht regelmäßig gezahlt wird, ist der Vertrag nichtig.“ Damit wollte ich nur sagen, dass ich dann kündigen kann.
RA: Wollten Sie - haben Sie aber nicht.
Gegner: Und jetzt?
RA: Jetzt gibt‘s gar nix.
Hundefreund
Gegner: Keine Angst, der Hund will Sie nur begrüßen.
RA: Ich habe keine Angst, aber ich will mich auch nicht von Ihrem Hund begrüßen lassen.
Gegner: Soll ich ihn jetzt etwa wegsperren?
RA: Solange hier ein Ortstermin stattfindet, sollten Sie dies tun.
Gegner: Auch wenn dies ein Ortstermin ist, kann man sich doch zivilisiert begrüßen.
RA: Ja. Man! Aber nicht Hund.
Gegner: Für mich sind Hunde Menschen.
(meine Antwort verschweige ich besser)
Kulturpflege
Richter: Warum haben Sie Ihre Frau geschlagen?
Mann: Ich war auf Geschäftsreise und währenddessen hat sie die Wohnung tapezieren lassen.
Richter: Und wo ist das Problem? Ist es nicht fachmännisch gemacht?
Mann: Es war ein ordentlicher Handwerksbetrieb.
Richter: Gefällt Ihnen die Tapete nicht?
Mann: Darum geht es nicht.
Richter: Worum gehts es denn?
Mann: Sie war in meiner Abwesenheit mit einem Mann allein in der Wohnung.

Misstrauisch

Richterin: War das so richtig, wie ich das diktiert habe?
Kläger: Ich will mich da nicht festlegen.
Richterin: Bitte? Es war ihre Aussage. Stimmt die nun oder nicht?
Kläger: Wenn ich jetzt Ja sage, tappe ich in die Falle, weil der Anwalt das dann bestimmt verdreht.
Richterin: Soll ich es Ihnen nochmal vorspielen? Es geht nur darum, ob mein Diktat Ihre Worte zutreffend wiedergibt.
Kläger: Dazu werde ich mich nicht äußern.

Schlaumacherin

Bankschalterfachangestellte: Die Vollmacht ist nicht wirksam.
RA: Wieso ist die nicht wirksam?
B: Kein Briefkopf, kein Stempel.
RA: Meines Wissens hat die Vollmacht ein Anwalt erstellt.
B: Lachhaft, sowas kann jeder am PC selbst basteln.
RA: Der Anwalt hat auch gesagt, wichtig sei nur die Unterschrift, der Rest könne notfalls auch handschriftlich aufgesetzt werden.
B: Handschriftlich? Was soll das denn für ein Anwalt gewesen sein?
RA: Ich selbst bin der Anwalt.
B: Moment, ich muss mich gerade mal informieren gehen.
Schlaumeier
RA: 4 Mille.
Gegner: 3 Mille.
Schiedsmann: 3,5?
Gegner: Dann soll er klagen.
RA: Wenn ich 4 einklage und 3 bekomme, tragen Sie doch 3/4 der Kosten.
Gegner: Ich habe mich im Internet informiert. Egal wie der Prozess ausgeht - Ihre Kosten muss ich auf keinen Fall tragen.
RA: Ok, wir sehen uns vor Gericht.
Vaterschaftsprozess
Richterin: Hatten Sie im fraglichen Zeitraum noch mit anderen Personen als dem hier anwesenden Mann Intimkontakt?
Frau: Nein!
Anwalt: Es gibt Zeugen, die beobachtet haben, wie Sie im Rahmen der Altweiberfastnacht in einem Hauseingang öffentlich Geschlechtsverkehr hatten.
Frau: Echt? Das hat jemand beobachtet?
Anwalt: Kann ich also davon ausgehen, dass es diese Szene gab?
Frau: Ja.
Anwalt: Dann kommt mein Mandant folglich nicht alleine als Vater in Betracht.
Frau: Doch. Weil an Altweiberfastnacht, da bin ich vergewaltigt worden.
Anwalt: Selbst wenn es so gewesen wäre, kann man doch auch von einer Vergewaltigung schwanger werden - oder?
Frau: Nein. Wir haben nämlich ein Kondom benutzt.
Wohltäterin
RA: Sie haben sich um Ihre Nachbarin gekümmert, bis die ins Heim musste?
Wohltäterin: Ja, es wird mir zwar nicht gedankt, aber ich habe es gerne gemacht. 
RA: Ihre Nachbarin vermisst ziemlich viel Schmuck.
Wohltäterin: Äh … ja ich äh … ich hab da nur drauf aufgepasst. Den bekommt sie natürlich zurück.
RA: Wer hat eigentlich die Wohnung ausräumen lassen?
Wohltäterin: Da habe ich mich drum gekümmert, auch wenn mir das niemand dankt. 
RA: Ihre Nachbarin fragt, was mit den wertvollen Möbeln passiert ist.
Wohltäterin: Die habe ich geerbt, die bekommt sie nicht!
RA: Geerbt? Ihre Nachbarin ist doch noch gar nicht gestorben. Wollen Sie die Möbel nicht auch lieber herausgeben?
Wohltäterin: Wozu denn, ich erbe sie ja später doch. 
RA: Ich habe noch nie jemanden überredet, sein Testament zu ändern. Aber heute fange ich damit an.

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