Zitate von Behörden

Behördenlogik
Ordnungsamt: Ihr Kind unterliegt der Schulpflicht. Es hat die Schule geschwänzt, darum verhängen wir ein Bußgeld.
Schule: Für Schulmaterial hätten wir gerne 100 €
Mandantin: Bekomme ich diese Kosten erstattet?
Jobcenter: Dafür benötigen wir eine Bescheinigung über die Schulpflicht.
Mandantin: Ich muss sogar Bußgeld zahlen wenn das Kind die Schule schwänzt.
Jobcenter: Das beweist noch lange nicht, dass Schulpflicht besteht.
Brachial
Jobcenter: Wer ist der Vater des Kindes?
Mandantin: benennt den Vater
Jobcenter: Und warum erkennt der die Vaterschaft nicht an?
Mandantin: Weil ich mich von ihm getrennt habe. Er will nur anerkennen, wenn wir wieder zusammenleben. Dazu bin ich aber nicht bereit.
Jobcenter: Dann haben Sie also an der Vaterschaftsfeststellung nicht mitgewirkt. Ihre Leistungen werden daher ab sofort gesperrt.

Brachial II

Jobcenter: Wenn Sie kein Geld haben, von was leben Sie dann?
Mandant: Eine Tante unterstützt mich manchmal mit Essen oder ein wenig Geld. Jobcenter: Können Sie das beweisen?
Mandant: Ja, die Tante hat hier bescheinigt, dass sie mich in der Vergangenheit unterstützt hat. Jobcenter: In der Bescheinigung steht nicht ausdrücklich, dass die Tante sie künftig nicht mehr unterstützt. Antrag abgelehnt.




Datenschutz

Mitteilung des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit von Rheinland Pfalz:

„Es ist davon auszugehen, dass bereits bei der Erhebung personenbezogener Daten die betroffenen Personen darüber informiert werden, zu welchen Zwecken sie genutzt werden, nämlich auch zur Werbung. Dann muss lediglich noch in der Weihnachtspost – wie bei jeder anderen Form der Werbung auch – auf die Möglichkeit hingewiesen werden, dass man dieser Kontaktaufnahme widersprechen kann. Dieser Hinweis ist erforderlich, auch wenn dies auf einer klassischen Weihnachtskarte vielleicht etwas sonderbar anmutet. Haben Kundinnen und Kunden oder auch Geschäftspartner der Verwendung ihrer Daten zu Werbezwecken bereits widersprochen, darf ihnen auch keine Weihnachtspost mehr zugesandt werden.“

Datenschutz II

RA: Bevor ich Widerspruch einlege und hinterher dem Jobcenter knapp 500 EUR Honorar in Rechnung stelle, möchte ich dringend mal den Sachbearbeiter sprechen. Das Problem lässt sich ganz leicht klären.
Callcenter: Ich kann Sie nicht durchstellen, ich kann nur intern eine Rückrufbitte senden.
RA: Dann tun Sie das doch bitte.
Callcenter: Darf ich n cht, weil das gegen den Datenschutz verstößt.
RA: Wieso ist das ein Datenschutzverstoß, wenn Sie einem Sachbearbeiter mailen, er möge mich mal anrufen?
Callcenter: So lautet unsere Dienstanweisung.
RA: Also soll ich besser die kostenpflichtige Variante gehen?
Callcenter: Alles andere wäre ein Datenschutzverstoß.
RA: Okay, Rechnung folgt.
Falsche Frage
Ausländeramt: Ihr Mandant muss jetzt zum Einwohnermeldeamt der Verbandsgemeinde. Dort erhält er vorläufige Papiere.
RA: Und wie kommt er dahin?
Ausländeramt. Per Taxi, das zahlen wir. Danach muss er Wohnung nehmen in der vorläufigen Einrichtung XY.
RA: Das sind ca. 30 KM! Wie kommt er dahin?
Ausländeramt: Per Taxi, das zahlen wir.
RA: Das sind locker 150 EUR Taxikosten. Wenn Sie nur einmal täglich so einen Fall haben, wäre es für die Verwaltung wahrscheinlich billiger, eine Teilzeitkraft einzustellen, die mit einem Dienstwagen chauffiert.
Ausländeramt: Sind Sie rassistisch veranlagt?
Gender-Wahn

Anmerkung: Ungeklärt bleibt die Meldepflicht wenn DER Abwesenheitsvertreter abwesend ist!

Heirats-Tourismus
RA: Ich habe extra das 15 Jahre alte Scheidungsurteil der Mandantin rausgesucht. Wieso kann die jetzt nicht heiraten?
Standesamt: Der frühere Ehemann muss das noch in seinem Heimatland registrieren lassen.
RA: Der ist damals abgetaucht. Den zu erreichen ist absolut unmöglich.
Standesamt: Dann ist die Eheschließung in Deutschland ebenfalls unmöglich.
RA: Warum betonen Sie ausdrücklich „Deutschland“?
Standesamt: Ihre Mandantin sollte es weiter nördlich probieren. Aber ich darf nicht sagen wo.
RA: Norden? Meine Mandantin neigt zur Seekrankheit.
Standesamt: Eine Seereise wird nicht erforderlich sein.
Vertretungsfall
RA: Guten Tag, ich möchte gern Frau XY sprechen.
Verwaltungsangestellte: Die ist seit September krank.
RA: Dann bitte die Vertretung.
Verwaltungsangestellte: Die ist seit Oktober krank.
RA: Und deren Vertretung?
Verwaltungsangestellte: Bin ich.
RA: Prima, dann können Sie mir bestimmt eine kurze Auskunft geben.
Verwaltungsangestellte: Nein!
RA: Wieso nicht?
Verwaltungsangestellte: WEIL ICH TOTAL ÜBERLASTET BIN!!!

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